In dem Seminar werden wir die Geschichte des weltlichen französischen Liedes  von den hochartifiziellen polyphonen Chansons der Renaissance bis in die populäre Musik der Gegenwart nachvollziehen und uns anhand exemplarischer Beispiele mit Texten, Musiken, Interpret:innen und Aufführungskontexten beschäftigen. Eigene Vorschläge der Seminarteilnehmer:innen sind ausdrücklich willkommen.

Die Kammermusik von Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven (z. B. Streichquartette, Klaviertrios und Violinsonaten) entstand in einer Phase gesellschaftsgeschichtlicher Transformation, die zu Veränderungen von Kompositionsbedingungen, Aufführungskontexten und Rezeptionsweisen führte. In dem Seminar verbinden wir das Kennenlernen grundlegender Formen der Musik des 18. und 19. Jahrhunderts (Rondo, Sonatensatz, Menuett …) und stiltypischer Gestaltungsweisen der Wiener Klassik mit der Kontextualisierung der Kompositionen im Wiener Musikleben der Jahrzehnte um 1800. Geplant ist eine eintägige Exkursion ins Beethoven-Haus Bonn.

Die konkrete Werkauswahl erfolgt im Seminar; gerne können Wünsche der Studierenden hierbei berücksichtigt werden.

Im Fokus der fachbereichsübergreifenden Lehrveranstaltung steht das große Thema "Improvisation" in einem breiten Verständnis von kulturellem Handeln, das die Gestaltung von Erfahrungen der Offenheit, Spontaneität, Situativität und Kommunikativität ermöglicht oder erfordert. In unterschiedlichen Formaten werden sich Gäste und Folkwang-Lehrende u. a. aus den Bereichen Alte und Neue Musik, Pop, Musikwissenschaft und Musikpädagogik, Tanzwissenschaft, Schauspiel und Physical Theatre, Design und Fotografie dem Thema widmen.