Die Fotografie führt heute ein multiples Dasein, das nicht nur den kulturellen Wandel widerspiegelt, sondern auch prägt. Formen und Methoden überlappen sich und das Medium scheint zu explodieren. Im Seminar gibt es die Möglichkeit mit all diesen Formen zu experimentieren und die Spannung zwischen materiellen und immateriellen Dimensionen mit eigenen inhaltlichen Ansätzen auszuloten. Wir werden uns gezielt mit dem künstlerischen Prozess im Feld zwischen der Zweidimensionalität und Dreidimensionalität des Mediums beschäftigen. Wann und wie wird Fotografie zum Objekt, Skulptur oder zur Installation und umgekehrt? oder: Wie entstehen in dem Zusammenhang Verbildlichungen und welche Materialität ist erforderlich? Welche Inhalte beschäftigen uns und wie können wir sie künstlerisch umsetzen und über die Form vermitteln? Wie entwickle ich mein künstlerisches Verständnis von Raum? Im Seminar werden wir uns diesen Fragen thematisch nähern und untersuchen, indem wir das Medium selbst erforschen und in Beziehung zu den Dimensionen von Objekt und Artefakt bringen. Ebenso eingeladene Gäste werden zu diesem künstlerischen Prozess befragt und Ausstellungsbesuche oder Studio Visits erweitern das Befragte im Seminarraum. Am Ende des Seminars soll in Form einer Gesamtinstallation die Auseinandersetzungen präsentiert werden.