Das
Seminar widmet sich der Entwicklung eines Begriffs künstlerischer Forschung aus
musikpädagogischer Perspektive, indem einschlägige Konzepte zur Kenntnis
genommen und in praktischen Beispielen von Musikforschung nachvollzogen werden.
Jeweils individuelle Interessen zu solcher Forschung sollen unter
Gesichtspunkten ihrer musikpädagogischen Relevanz spezifiziert und sodann
erprobt werden. In diesem Fall ist das nicht nur eine seminardidaktisch sinnvolle
Vorgehensweise, sondern hat direkt mit dem Interesse künstlerischer Forschung
an den Eigenschaften musikalischer Phänomenalität, also musikalischer bzw.
musikalisch-ästhetischer Erfahrung, sowie mit der Hervorbringung des
musikalisch Neuen zu tun. ›Musikpädagogische Relevanz‹ ergibt sich aus dem
plausibel zu machenden Ansinnen, das musikforschend Erfahrene nicht nur für das
Musiklehren, sondern auch für das Musiklernen, hier verstanden als ›forschendes
Lernen‹ von Schülerinnen und Schülern, zu nutzen. Notwendigkeit, Chancen für
Beobachtung, aber auch Probleme im Bereich intersubjektiver Nachvollziehbarkeit
von Musikforschung werden nicht zuletzt forschungsmethodisch und
wissenschaftstheoretisch zu thematisieren sein.
- Lehrkraft: Stefan Dr. Orgass
- Lehrkraft: Lars Gajda