Das Seminar widmet sich Prozessen gemeinschaftlicher Erinnerung und der Rolle von Musik und musikbezogenen Institutionen in diesem Zusammenhang. Musik kann als Medium der Erinnerungskultur fungieren, indem historische Geschehnisse künstlerisch aufbereitet werden und auf gemeinschaftliche affektive Betroffenheit zielen. Auch Musikausstellungen in Museen sind thematisch häufig auf die Vergangenheit einer Gesellschaft oder einer gesellschafltichen Gruppe bezogen und ebenso tragen Festivals, vor allem sogenannte "Heritage Festivals" dazu bei, Vorstellungen von einer gemeinsamen Geschichte zu fördern. Diese Phänomene sollen aufgrund ethnologischer bzw. ethnographischer Perspektiven diskutiert werden. Eingebunden in das Seminar ist eine Vortragsreihe der "Initiative Ethnologie im Ruhrgebiet", ebenfalls mit dem Titel "(Musik-)Ethnologie und Erinnerungskultur".

Thema des Seminars sind die historische Zusammenhänge popmusikalischer Phänomene und ihrer medialen Implikationen vor allem in Nordamerika und Europa von den 1960er Jahren bis zur Gegenwart.

Das Seminar widmet sich den Fragestellungen, Methoden und Methodendiskussionen in der Musikethnologie. Zudem sollen Charakteristika der Musik in verschiedenen Kulturen vermittelt werden.

Seminar, Do 14-16.00, ab 20.10